Ganz egal, ob Sie sich bewerben, ob Sie eine neue Arbeitsstelle antreten, ob Sie bei einem Seminar als Teilnehmer oder Seminarleiter erscheinen oder ob Sie an einem Messestand stehen und Besucher ansprechen – immer da, wo wir auf Menschen treffen, hinterlassen wir einen ersten Eindruck. Und: Es gibt keine zweite Chance für diesen ersten Eindruck! 

In Sekundenschnelle

Egal wo wir sind und was wir tun, taxieren wir permanent unsere Umwelt und immer dann, wenn wir auf Menschen treffen, machen einen Blitz-Scan von der Menschen nach Geschlecht, Alter, Attraktivität und anderen für uns besonders interessanten Merkmalen. Das ist deshalb so wichtig, weil wir auf zu viele Menschen treffen und zu wenig Zeit haben. Wir sind gezwungen, uns schnell und möglichst treffsicher zu entscheiden, wem wir eine Chance geben wollen und wem eben nicht. Dabei nehmen wir über all unsere Sinne in Sekundenschnelle diverse Informationen auf und versuchen diese zu einem „runden“ Bild von unserem Gegenüber zu verarbeiten.

Der erste Eindruck, den wir uns von Menschen machen, geschieht immer, er geschieht immer unbewusst und er geschieht immer rasend schnell. Innerhalb weniger Sekunden machen wir einen Rund-um-Check von unserem Gegenüber und sobald wir ein paar Informationen gefunden haben, die zusammen passen, packen wir den Anderen in eine unserer Schubladen. Und einmal abgelegt – das kennen Sie sicher auch – revidieren wir unser Urteil nur sehr langsam, denn der erste Eindruck prägt immer auch den zweiten und dritten.

Der erste Eindruck

Bereits beim ersten Wahrnehmen erhalten unsere Nervenzellen unendlich viele Signale von unserem Gegenüber. Hauptsächlich nehmen wir diese Signale über unsere Augen wahr: Wir achten auf Kleidung, auf das Gesicht, beobachten Mimik, Gestik, die Bewegungen und die Körpersprache des Anderen. Aber auch olfaktorische (über die Nase aufgenommene) und akustische (über die Ohren aufgenommene) Reize werden von uns wahrgenommen und abgespeichert. Leichter fällt uns eine Einschätzung immer dann, wenn die ersten Signale zu einem stimmigen Gesamtbild verknüpft werden können.

Viel später erst setzt der kognitive Prozess ein und wir denken darüber nach, was unser Gegenüber eigentlich gesagt hat. Häufig ist es dann schon zu spät, um den emotional gewonnenen Eindruck intellektuell zu überschreiben.

Ein guter erster Eindruck

Da der erste Eindruck überwiegend über unsere visuelle Wahrnehmung gebildet wird, haben das äußere Erscheinungsbild und die Körperhaltung eine herausragende Bedeutung. Noch vor dem ersten Wort lösen sie eine Signalwirkung aus. Mit unserer Kleidung geben wir unserem Gegenüber einen ersten Anhaltspunkt, wie wichtig das Treffen für uns ist. Es ist also günstig, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, in welchem Rahmen/Umfeld das Treffen stattfindet. Damit Sie möglichst authentisch wirken können, sollten Sie aber auch die Kleidung tragen, die zu Ihnen passt, in der Sie sich wohlfühlen.

Denken Sie auch daran: Ihr Körper spricht immer! Er sendet permanent Botschaften über Ihre Gefühle, über die Stimmung, in der Sie sich gerade befinden und über Ihre innere Haltung, Ihr Interesse der Veranstaltung gegenüber. Versuchen Sie solche körperlichen Signale zu vermeiden, die Verschlossenheit, Desinteresse und Unsicherheit signalisieren – zum Beispiel verschränkte Arme, Hände in den Hosentaschen oder auch ein Blick, der gedankenversunken am Gegenüber vorbei in die Ferne geht. Verzaubern Sie stattdessen die anderen Anwesenden mit einem offenen Blick und einem herzlichen Lächeln.

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