Project Description
Es ist wichtig, dass elementarpädagogische Fachkräfte die Arbeit für und mit den Eltern als eine Herausforderung begreifen, denn eine isoliert vom Elternhaus verlaufende Erziehung kann weder im Interesse der Einrichtung liegen noch kann sie Erfolg versprechend für die Entwicklung der Kinder sein. Dabei ist der Informationsfluss in der richtig verstandenen und umgesetzten Elternarbeit nicht an eine Richtung (nämlich von den Fachkräften zu den Eltern) gebunden. Elternarbeit meint vielmehr einen gemeinsamen Lernprozess, in den Eltern und Erzieher/innen gleichermaßen und gleichberechtigt involviert sind. Das Wohl der Kinder steht dabei im Vordergrund.
Bei Kindern mit Migrationshintergrund sind die individuellen lebensgeschichtlichen Bedingungen von besonderem Belang: Sind sie oder ihre Eltern als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen? Oder sind sie hier geboren? Sind ihre Eltern oder Großeltern vor Jahren als sogenannte Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen oder aber als Aussiedler aus den osteuropäischen Ländern in die Heimat ihrer Vorfahren zurückgekehrt? Wie auch immer: Kinder teilen in jedem Fall die Migrationserfahrungen ihrer Eltern oder Großeltern!
In den Seminaren zur Interkulturellen Elternarbeit werden diese verschiedenen Migrationshintergründe und Familienkulturen und daraus resultierenden oft unterschiedlichen Erziehungsstile und Erziehungsziele in den Blick genommen.
Inhalte des Seminars: Interkulturelle Elternarbeit
- Grundsätze einer interkulturellen Elternarbeit
- Perspektivenwechsel und Aushalten von Unstimmigkeiten als persönliche Kompetenz
- Grundlagen der Kommunikation und der gewaltfreien Gesprächsführung
- Besonderheiten der interkulturellen Kommunikation
- Eltern mit und ohne Migrationshintergrund als Erziehungspartner
- Möglichkeiten einer praktischen Zusammenarbeit mit allen Eltern
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Bildquelle: vita khorzhevska | shutterstock.com